Docker ist eine innovative Open-Source-Technologie, die es ermöglicht, Anwendungen in portablen und isolierten Containern auszuführen. Diese Container enthalten alle notwendigen Komponenten, um sicherzustellen, dass die Anwendung unabhängig von der Umgebung reibungslos funktioniert.
Der Einsatz von Docker bietet zahlreiche Vorteile: Es erleichtert die Entwicklung und Bereitstellung von Anwendungen, verbessert die Skalierbarkeit und sorgt für eine konsistente Ausführung, unabhängig davon, ob die Anwendung auf einem lokalen Rechner, in einer Testumgebung oder in der Cloud läuft. Für Entwickler und Administratoren bedeutet dies weniger Kompatibilitätsprobleme und effizientere Workflows. Besonders in einer Linux-Umgebung wie Debian entfaltet Docker sein volles Potenzial und bietet eine leistungsstarke Grundlage für moderne Softwareentwicklung.
Vorbereitungen
Auf eurer Hardware sollte bereits eine aktuelle Version von Debian (z.B. Version 12 Bookworm) installiert sein. Bevor man mit der Docker-Installation beginnt, sollten noch alle aktuellen Updates installiert werden.
apt update && apt upgrade -y
Sofern das Betriebssystem noch nicht im Modus “systemd” läuft, muss dies vorbereitend noch umgestellt werden.
apt install systemd
apt install systemd-sysv
reboot
Mit dieser Befehls-Kombination wird Docker direkt auf dem Debian installiert und ist nach wenigen Minuten betriebsbereit.
curl -fsSL https://get.docker.com -o get-docker.sh | sh get-docker.sh
Wenn Docker installiert ist, dann muss man noch den aktuellen Benutzer (nicht root) in die Gruppe der Docker Berechtigten aufnehmen. Einmal ausloggen und einloggen genügt, damit das in Kraft tritt.
sudo groupadd docker | sudo usermod -aG docker $USER
Funktionstest
Nun kann man mit dem aktuellen User testen, ob man z.B. die Versionsinformationen von Docker abrufen kann. Mit dem Container “Hello World” besteht zudem die Möglichkeit die Installation schnell zu testen.
docker --version
docker run hello-world
Portainer.io
Da Portainer selbst als Docker Container läuft, muss man vorweg ein Volume anlegen. In diesem werden die laufenden Daten der Applikation gespeichert.
docker volume create portainer_data
Im Anschluss kann man über folgendes Kommando Portainer herunterladen und als Container starten.
docker run -d -p 8000:8000 -p 9000:9000 --name=portainer --restart=always -v /var/run/docker.sock:/var/run/docker.sock -v portainer_data:/data portainer/portainer-ce
Im Anschluss ist Portainer im Browser unter http://<Hostname>:9000 erreichbar. Beim ersten Login wird noch der Admin-User initialisiert.
Bei der Nachfrage, welche Umgebung wir administrieren möchten wird “Local” ausgewählt.